
Diese unbeschädigte, aber auch seltsam ungefrostete Flasche fand ich nach einer stürmischen Nacht in Heikendorf am Strand. Die fehlende Patina konnte ich mir ja noch erklären: lange Lagerung im Sediment und daher wenig Reibung durch Sand und Wasser. Doch was war „Citrola“? Eine Suche im Internet ergab nichts. Ist es eine dänische Brausemarke? Handelt es sich um eine englische Marke? Ich fand keinerlei Spuren, bis ich kürzlich mal wieder auch dem Flaschensammlertreffen in Plön war. Hier war eine nette Dame aus den östlichen Bundesländern, die mir erkläre, dass Citrola eine Brausesorte der ehemaligen DDR der 1950er Jahre war.
Sie hatte zwar keine „Vergleichsobjekt“, dafür aber Flaschen der HO-Eigenmarke sowie Opekta. (Der Konsum und die HO (Handelsorganisation) waren Supermarktketten der DDR.) Die Dame erklärte mir, dass Opekta ebenfalls eine Limo-Marke der 1950er Jahre gewesen sei; ein Blick auf Wikipedia ergab jedoch, dass die Opekta GmbH ein 1928 gegründetes Unternehmen der Lebensmittelindustrie mit Stammsitz in Köln war. Unter gleichnamiger Marke, einem Kunstwort aus „Obstpektin aus dem Apfel“, bot es vor allem Pektin und pektinhaltige Produkte für die Herstellung von Marmeladen und Fruchtgelees an – als erster Hersteller in Packungsgrößen für Privathaushalte. (Quelle) Über sachdienliche Hinweise würde ich mich also freuen!
Bei der dritten Flsche im Bunde soll es sich um eine Öl-Flasche handeln. (1/3 Lit)

Antworten
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.