Blaues Meerglas

 

Die häufigste Form von blauen Scherben an unseren Stränden sind die Reste von Rheinwein-Flaschen. Sie erscheinen auf den ersten Blick schwarz. Hält man sie jedoch in die Sonne, erkennt man ihre einzigartige Farbe.

Selten sind dagegen die knalligen Blautöne. Das liegt daran, dass blaue Flaschen relativ selten waren. Die Beimischung von Kobalt- oder Kupferoxid war eine teure Angelegenheit.

In jüngerer Vergangenheit sind zwar wieder verstärkt blaue Flaschen in den Handel gekommen. Findet man jedoch ihre Überreste am Strand, sind sie „unreif“ − also weder satiniert noch abgerundet‭ ‬. Der Grund ist nicht nur das geringe Alter. Auch wurden die Glaskörper im Laufe der Zeit industriell haltbarer gemacht und ihre Oberfläche veredelt. Dadurch ist sie weniger anfällig für das Herauslösen einzelner Partikel.

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